Über uns

Der Natur- und Vogelschutzverein Therwil wurde am 19. März 1932 als Sektion des BNV (Basellandschaftlicher Natur- und Vogelschutz-Verband) gegründet. Seit dem 1. Januar 2013 haben wir eine Jugendgruppe. Ohne Sauerstoff, Wasser und Nahrung kann der Mensch nicht leben, folglich ist für uns eine intakte Umwelt lebensnotwendig. Die Natur soll aber nicht auf das Lebensnotwendige reduziert werden, sondern auch Lebensqualität und vor allem Lebensfreude vermitteln. In diesem Sinne möchten wir uns für unsere Umwelt einsetzen.

Unsere Ziele

Wir brauchen die Natur; die Natur braucht uns!

  • Freude vermitteln an der Natur
  • Informieren
  • Schützen und pflegen
  • Wissen vermitteln 

Mittelspecht

Weshalb haben wir als Vereinslogo gerade den Mittelspecht gewählt?

Der Mittelspecht ist stark bedroht. Therwil ist ein Verbreitungs-schwerpunkt dieses vom Aussterben bedrohten Vogels. Der gesamtschweizerische Bestand beträgt 1’700-2’100  Brutpaare. Davon leben 45 Paare im Kanton Baselland, also 17% des Bestandes lebt auf 1.3% der schweizerischen Landesfläche.

Im Kanton Baselland wiederum konzentriert er sich auf den Allschwiler Wald und die Region rund um Therwil und Ettingen. Der Mittelspecht ist auf Habitate mit hohen Eichenbeständen angewiesen. Gerade im Allschwiler Wald und auch in Therwil haben wir noch alte Eichenbestände. Der Mittelspecht ist kein Hackspecht wie der Buntspecht; er ist vielmehr ein Suchspecht, der seine Nahrung mit seinem relativ schwachen Schnabel nicht aus dem Holz heraushackt, sondern die Insektenlarven unter der groben Borke der Eiche hervorstochert.

Das Mittelspechtvorkommen bei uns ist von nationaler Bedeutung und so kommt uns auch ein hohes Mass an Verantwortung zu, diesen Vogel zu schützen. Die Nachzucht der Eichen wurde in diesem Jahrhundert von der Forstwirtschaft vernachlässigt, weil Eichen im Gegensatz zu anderen Baumarten erst in hohem Alter Ertrag abwerfen und deshalb vom wirtschaftlichen Standpunkt aus uninteressant sind.

Muss also der Mittelspecht verschwinden, weil zu wenig Geld für die Waldwirtschaft da ist?